Quine-Dialog
Ausgehend
von
Willard
Van Orman Quine
folgt
hier ein fiktiver Dialog zwischen
Q und
H.
Die
Aussagen
des
Q
können aus
Zeitgründen nicht zitiert werden.
Ersatzweise werden die Sätze
aus
Wikipedia genommen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Willard_Van_Orman_Quine
Q
"Quine
verzichtet auf ein Zwischenreich des Mentalen, in dem eine
Vermittlung zwischen dem Input der Reizungen unserer Sinnesorgane
und dem Output des beobachtbaren Sprachverhaltens stattfände, da
mentale Gegenstände für ihn unklare Identitätsbedingungen
haben.[18]"
H
Bei
mir ist der Grund ein anderer, nämlich dass die unklaren
Definitionen und Begriffe das
Denken behindern,
und es dieser
zumindest vorläufig
nicht bedarf.
Q
"Er
kritisiert in diesem Zusammenhang traditionelle
Erkenntnistheoretiker wie Descartes,
Berkeley,
Hume,
Russell
und Carnap,
die mentale Entitäten wie Vorstellungen, Elementarerlebnisse,
Sinnesdaten oder -eindrücke zum Ausgangspunkt der
Erkenntnistheorie genommen haben,"
H
An
der Kritik würde ich
teilnehmen.
Q
"da
es keine eigene Sinnesdatensprache gebe, die nicht über die
aktuelle Beobachtungssituation hinausgeht.[19]"
H
Es
spielt keine Rolle, ob dies richtig ist oder falsch,
das
wäre ein zweites Argument.
Q
"Quine
wendet sich gegen eine mentalistische
Bedeutungstheorie, nach der die Bedeutung eines Wortes ein
geistiger Gegenstand (z. B. eine platonische Idee
oder ein psychisches Erlebnis) ist."
H
Ja
und nein: Hier denkt die Person zuerst die äußere Sache-1. Der
Betrachter tut das genauso. Wenn der Betrachter später oder in
der Zukunft sehen kann, dass die Person sagen kann, dass sie die
Sache-1 schon vorher gesehen hat, kann der Betrachter darauf
schließen, dass sich etwas in ihr geändert hat, nach dem Denken
der Sache-1. Diese Änderung hat
der Betrachter zwar
kein Wort, und
sollte die Person eins benutzten, wäre der Betrachter
vorsichtig, würde es nicht auch sagen. Für
ihn ist es Sache-2
dann vorhanden,
die eben entstanden ist, nach oder
gleichzeitig mit der Sache-1.
Damit
ist jedoch alles gesagt. Es ist jedoch obsolet, sich gegen
"Bedeutungstheorien", "mentalistische
Bedeutungstheorien" zu wenden. Der entsprechenden Wörter
(Idee, Erlebnis) bedarf der Betrachter nicht. Und wenn er sie
verwendet, dann im ungenauen Sinne. Vor der Frage, was denn die
Änderung ist, bleibt der Betrachter wegen seiner Vorsicht
stehen. (Siehe Epochä:
https://de.wikipedia.org/wiki/Epoche_(Philosophie)
Nebenbei
bemerkt: Auch wenn die Person die Sache-1 einmal erlebt hat, und
nicht spricht, kann der Betrachter oft merken, wann oder
wenn sich
etwas wegen dieser Sache-1 bei ihr geändert hat. Allein ihr
Blick kann anders sein, ihre Haltung vor der Sache-1 kann eine
andere sein, im
Vergleich mit dem erstmaligen
Sehen.
Q
"Quine
zählt zu den physischen Gegenständen (Dingen) sowohl Körper
als auch Stoffe.[43]
Körper (Tische, Hasen etc.) sind wohlkonturiert und daher
grundsätzlich zählbar, Stoffe dagegen (Milch, Holz, Zucker
etc.) sind amorph und können nicht gezählt werden. Ihre
gemeinsame Eigenschaft ist, dass sich ihr materieller Inhalt über
ein vierdimensionales Raumzeitgebiet erstreckt."
H
Das
ist nur ein Vorwissen, damit das was folgt verstanden werden
kann:
Q
"Quine
unterscheidet nicht wie verschiedene traditionelle Auffassungen
Dinge von Ereignissen, Zuständen oder Prozessen."
H
Hier
steckt nur Wahl und Konvention.
1. Wahl heißt hier:
Quine sieht es nicht als erforderlich an, in bestimmten Situation
zu unterscheiden. In der Sprache der Verbandstheorie würde Quine
hier statt der vielen üblichen Teilverbände nur einen einzigen
herstellen. So würden die unterschiedlichen üblichen Namen der
Teilverbände oder Elemente des Verbands nicht beachtet werden.
2.
Konvention bzw. Bezeichnung ist willkürlich: Er nahm das Wort
Dinge, ich nehme dafür das Wort Sachen.
Mit
dieser Wahl, Konvention mit dem Wort erübrigt sich auch das
Sich-Aufhalten beim Speziellen, das sich allzu schnell aufdrängt.
Das
heißt aber nicht, dass es verboten ist, weiter ins Einzelne zu
gehen, aber in diesem Stadium des Denkens des Betrachters würden
die Einzelbenennungen und die Gruppierungen dazu nur stören.
Nebenbei
bemerkt. Quine nutzt auch für Sachen, die außerhalb der Person
sind, dasselbe Wort. Ein weiteres Argument für den Minimalismus
hat Ockham vor langer Zeit gegeben.
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