Chaos in Texten, der Sprache, den Sprachen, Babylonismus


Sprache und Sprachen geben enorm viele Möglichkeiten von Sätzen, so dass dabei ein Zustand erreicht wird, dass die Personen entsprechend viele Probleme haben, Sätze zu sagen, die vielen oder gar allen verständlich sind, zudem müssen die Personen sich oft viel Mühe geben, die Sätze anderer nachzuvollziehen. Es genügt, dies festzustellen. Der Versuch, zu beweisen, dass dem so ist, ist reine Zeitverschwendung. Sobald ein neues Wort in eine Sprache kommt, nutzen viele dieses Wort. Und wenn ein neuer Satz hinzukommt, geht die Frage einher: „Ja oder Nein?“ oder „Ist der Satz richtig oder falsch?“ Und wenn ein neuer Text vorliegt, soll gesagt werden, wozu er gut ist.


Wenn viele sehr belesene Personen dicke Bücher schreiben, so hat jeder seine eigenen Wörter, und manchmal viele, die sich überkreuzen, mehrdeutig sind, oder die voneinander abhängig sind. Abhängig ist so zu verstehen wie die lineare Abhängigkeit in der Mathematik, wenn es um Dimensionen geht. In den entsprechenden Überlegungen bzw. Berechnungen wird geprüft, ob eine weitere Dimension in einem gegebenen Fall erforderlich ist, oder nicht. Wenn nein, wird die unnütze Dimension verworfen. Wenn das mit Wörtern gemacht würde, würde die Methode zu einer Sprache führen, die viel weniger Wörter enthält als die Gemeinsprache. Trotzdem hat die Gemeinsprache viele Vorteile. Aber wenn es um die Genauigkeit der Ausführungen geht, dann sind die vielen Wörter oft ein Ballast. Der Erfolg der wenigen Wörter ist in Physik, Chemie usw. ersichtlich. Ein Minimalismus, wenn er sichtbar ist, ist nicht das Ziel, es muss nichts „vereinfacht“ werden, was komplex ist. Es charakterisiert das Wissen, dass es sich an die Komplexität des Vorliegenden anpasst. Das Einfache mit einer Überzahl von Sätzen zu beschreiben, ist demnach unnütz, weil sonst Redundanz entstehen würde. Es ist manchmal sinnvoll, das Komplizierte einfach darzustellen, um einen Teil davon doch mitzuteilen, dabei wird das Wissen aber gestutzt.


Wenn und weil die belesenen Personen jeder für sich gut mit der Sprache umgehen können, genießen sie ein hohes Ansehen. Nur untereinander koordinieren sie sich nicht. Jeder hat seine eigene Vorgehensweise und seine eigenen Resultate. Dadurch entstehen Schwierigkeiten bei der Kommunikation.


Vier Phasen des Verstehens anderer Personen hat Wolfgang Stegmüller (Hauptströmungen der Gegenwartsphilosophie 1976, Band 1, 6. Aufl. Einleitung XLI) vorgeschlagen, hier werden sie vereinfacht beschrieben.


Phase 1

Es wird oft zu den Sätzen der anderen Person oft nein gesagt, und es werden statt der gehörten Sätze mit anderen Wörtern gesagt. Es wird anders argumentiert, und die Beschreibungen des Gegners rufen Zweifel hervor. Trotzdem versteht jeder, wovon der andere ausgeht und was er insgesamt denkt. Die Hoffnung auf endgültige Übereinstimmung bleibt bestehen. Die Diskussion nutzt jeder der zwei Personen sogar für die eigene Verbesserung.


Phase 2

Hier ist die gewählte Ausgangsbasis oder die anerkannten Denkmethoden völlig verschieden. Das Gespräch kann enden, weil es nichts bringt. Es wird noch verstanden, was der andere mitteilen will, aber nur so nebenbei, jeder muss eigene die mögliche Kritik im Lauf seiner Rede unterdrücken. Trotz Unterschiedlichkeiten kann ein sporadischer Gleichgang möglich sein.


Phase 3

Die Kommunikation bringt beiden nichts. Beide glauben noch, dass der andere etwa nach Erkenntnis und Wahrheit strebt, und nicht nur nach beliebigen Werten.


Phase 4

Hier ist es jedem ein Rätsel, mit was der andere sich überhaupt beschäftigt.


Diese vier Phasen könnten mit einer weiteren erweitert werden, sie müssten dann viel Kritik von mir erfahren. Trotzdem genügen sie, das Chaos in der Sprache zu zeigen, das es sogar bei Philosophen gibt.


Für denjenigen, der einen Text mit Wörtern vorfindet, und er viele davon nicht gut oder gar nicht nutzen kann, wird der Text so wie im Spruch des Christoph Martin Wieland: Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen“. Der Text enthält für ihn möglicherweise eine Menge Vielwissen, mehr nicht. Die Werke der Autoren mögen, wenn sie getrennt gesehen werden, etwas Großartiges bewirken.


Hier sind die Beispiele, mit der Frage, wie man mit alledem klar kommen kann, in Bezug auf Erklärungen dessen, was so geschieht.

-------------

zwischen Sache und Person oder zwischen Personen

Erklärung, Beschreibung usw.

Begründung

Verstehen

denken, wissen, kennen, erkennen, Sein und Schein

usw.


Nachvollziehbarkeit bzw. nachvollziehbar steht für:
Reproduzierbarkeit, die Möglichkeit, etwas (z. B. einen Vorgang, ein Experiment) zu wiederholen Rückverfolgbarkeit (Anforderungsmanagement), Verfolgbarkeit von Anforderungen über den gesamten Entwicklungsprozess
Verstehen einer Argumentation oder eines Verhaltens.


Mit den Wörtern „nachvollziehen, begreifbar, usw.“ werden viele Sätze in Wikipedia gezeigt, die genau auf das zeigen, was die Person dann denken soll, und dann soll sich bei ihr ein irgendwie gearteter Erfolg einstellen.

Kausalität, Ursache, Wirkung, Grund, Folge, Motiv, Einfluss, Anstoß, Auslösung

------------------

Weil das alles mir zu viel war, musste ich zurück in die Zeit, als alles noch einfach und nicht überladen war. Ich komme mit sehr wenigen Wörtern vorwärts, ich entnehme sie zwar teils aus der Gemeinsprache, manchmal forme ich sie um, und immer sage ich, wo eine Hypothese steckt, eine Vaihinger-Fiktion oder ein Gedankenexperiment. Die Entnahme der Wörter aus der Umgangssprache geschieht üblicherweise ziemlich lässig. Dann wird gefragt, für was die Wörter dann stehen. Diese Denkweise in Bezug auf Wörter und Begriffe ist analog zur Denkweise des naiven Realismus. Es werden Definitionen vorgeschlagen. Wenn das alles einen gewissen Erfolg herbeiführt, dann wird gesagt, man hätte Begriffe vor sich, oder man hätte einen Begriff von einer Sache.


Kontakt - - - - Copyleft